Blog 2019
Auf dieser Seite ...
Blog 2019#
2019-06-06 → Generalversammlung — Neuer Vorstand, Neuausrichtung und Umbenennung#
Am 6. Juni 2019 fand die außerordentliche Generalversammlung statt.
Neuer Vorstand und neue Rechungsprüfer#
Wesentlicher Punkt war die Neuwahl des Vorstands. Dieser setzt sich künfitg wie folgt zusammen:
Vorsitz, Medizinisch-wissenschaftlicher Referent:
Dr. Sebastian GABRIEL
Finanzreferent, Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden:
Dr. Johannes STEUER, M.Sc.
Schriftführer, Sprecher der Autoren:
Mag. DDr. Lena HIRTLER
Als Rechnungsprüfer fungieren fortan:
Mag. Josef ZECHMEISTER MSc
Dr. Michael MOTAL, BA
Neuausrichtung: ARGE AASS wird zum wird zum Critical Care Club Austria#
Als zweiter wesentlicher Punkt beschließt die Generalversammlung neue Statuten (siehe Statuten) und damit eingerhergend die Neuausrichtung und Umbenennung des Vereins von „Arbeitsgemeinschaft Arbeits- und Ausbildungsstandards für den Sanitätdienst“ zu Critical Care Club Austria [Update: Die geplante Umbenennung wurde von der Vereinsbehörde aus formalen Gründen versagt, somit bleibt die ARGE AASS unter dem „alten“ Namen, aber mit neuen Zielen, bestehen].
Gemäß der neuen Statuten ist der Critical Care Club Austria (CCCA) ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Wien, welcher die Förderung und Weiterentwicklung der medizinischen Betreuung kritisch kranker Patienten, insbesonders im Rahmen des Rettungsdienstes sowie der inner- und extramuralen Notfall-, Katastrophen- und Palliativmedizin, und anderen mit den Sonderfächern Anästhesiologie und Intensivmedizin, Innere Medizin und Unfallchirurgie verbundenen Tätigkeitsbereichen bezweckt.
Die Wurzeln der Vereins reichen zurück in das Jahr 2008. Damals entstanden in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum des ASB Florisdorf-Donaustadt, ausgehend von den Erfordernissen der Rettungssanitäter-Kurse, die „Arbeits- und Ausbildungsstandards für den Sanitätsdienst“ (AASS). Sie bildeten die Grundlage der Rettungssanitäter-Curricula und konnten sich schon früh, etappenweise und unter kontrollierten Bedingungen eingeführt, als Lern- und Ausbildungsunterlage bewähren.
Doch jedes Werk hat einen stillen Mitautor, die Zeit. Unter ihrer umsorgenden Führung hat die Professionalisierung der Notfallmedizin, allen voran der präklinischen Notfallmedizin, in unseren Breiten spürbar zugenommen, und damit auch die Anforderungen an das Fachpersonal drastisch erhöht. Dem wollen wir nun mit einer umfassenden Neuausrichtung des Vereins, einer drastischen Überarbeitung der AASS und Überführung in ein „neues“ Projekt Rechnung tragen. Waren die AASS bisher eher Rettungspersonal mit eher minimalem medizinischem Basiswissen ausgerichtet (in Österreich klassischerweise Rettungssanitäter), so wendet sich das neue Kompendium an fortgeschrittenes medizinisches Fachpersonal, konkret von Notfallsanitätern und -innen, welche bereits am Anfang der Versorgungskette wesentliche Entscheidungen zum Patientenwohle treffen müssen, bis hin zum endversorgenden ärztlichen und Fachpflegepersonal. Dabei wird ein integrativer, humanistischer Ansatz verfolgt im Sinne des Leitspruchs „Sapere aude“ 1 .
Wie wir das Spannungsfeld zwischen „medizinischen Basics“ und „High-yield-Medicine“ didaktisch konkret meistern werden? Das ist ein interessanter und herausfordernder, wahrscheinlich nicht ganz konfliktfreier, Teil dieses Projekts. Ja, es ist ein bisschen ein Experiment, und dieses Werk lebte (als AASS) und lebt von Experimenten. Unser Ziel ist keine „Fertigstellung“, sondern ein beharrliches Weiterentwickeln unserer Fähigkeiten und der ebenso beharrliche Versuch, andere in der Betreuung kritisch kranker Menschen mit unserer Arbeit zu unterstützen.
– Saluti et solatio aegrorum 2